Susann Reinhard
Susann Reinhard

Architekturfotografie während des Tagesbetriebs

Mein Kunde, die Reinhard Bäckerei, wollte alle acht Standorte neu und einheitlich fotografiert haben. Die Fotos sollen vor allem in den Online-Kanälen genutzt werden. Die Herausforderung: Die Standorte während des Tagesbetriebs fotografieren. Das bedeutet an hochfrequentierten Orten, wie der Schanzenstrasse, viele Leute. Von allen einzeln eine Einverständniserklärung einholen? Keine Chance!

Geschäftsräumlichkeiten fotografieren

Eine professionelle Präsentation Ihrer Firma lohnt sich. Wenn ein Kunde Ihren Laden betritt, ist die Chance gross, dass Sie mit ihm ins Geschäft kommen. Aber bevor er oder sie in Ihren Laden kommen, informieren sie sich gerne im Internet. Es lohnt sich daher in diese Präsentation zu investieren und den Kunden zu überzeugen. Ob es nun Büroräume, Ladengeschäfte, Hotels oder ähnliches sind, spielt dabei keine Rolle. Der Kunde kann sich so bereits ein Bild von Ihnen machen. Oder noch besser, der Kunde wird so überhaupt auf Sie aufmerksam!

Immobilienfotograf Bern

Das Recht am eigenen Bild

Das Recht am eigenen Bild wird in der Schweiz grossgeschrieben. Es ist Teil der Persönlichkeitsrechte und schützt die Bürger vor unerlaubten Abbildungen. Das bedeutet, dass frequentierte Standorte nur fotografiert werden können, wenn sie

  • geschlossen sind
  • leer sind

Das Bild hat dann aber kaum "Leben" und sagt nicht wirklich aus, was es soll. Zumindest nicht im Falle meines Kunden der Reinhard Bäckerei. Sie wollten zeigen, dass die Standorte belebt sind.

Architekturfotografie Bern
Architekturfotografie Bern
Architekturfotografie Bern
Architekturfotografie Bern

Die Lösung: Langzeitbelichtung

Ich wollte zeigen, dass Leute im Laden sind, aber ohne, dass sie erkennbar sind. So setzte ich die Fotos mit Hilfe von Langzeitbelichtung um. Man erkennt, dass eine Person im Bild ist, aber durch die lange Belichtung ist sie sehr verschwommen und nicht erkennbar. Diese Art von Fotos lässt sich wunderbar in Immobilienfotos umsetzen.

Einverständniserklärungen für die Mitarbeitenden

Da die Mitarbeitenden das Gesicht meistens zu mir gerichtet hatten und sich weniger bewegten, als die Kunden, konnte nicht 100 % ausgeschlossen werden, dass diese erkennbar sind. Ich bereitete für diesen Fall schriftliche Einverständniserklärungen vor und liess diese vor Ort von den Mitarbeitenden unterzeichenen. Zusammen mit den Fotos erhielt mein Kunde das Gesamtpaket zugestellt.